grundbildung_bm1_technik
Grundbildung

BM 1 Technik (TALS)


Die BM 1 Technik ermöglicht Lernenden technischer und gewerblicher Berufe lehrbegleitend die Berufsmaturität zu erwerben. Dadurch erlangen sie eine vertiefte Allgemeinbildung und den prüfungsfreien Zugang zum Fachhochschulstudium.

Bei bestandener Aufnahmeprüfung können Lernende den Berufsmaturitätsunterricht besuchen und diesen mit der Berufsmaturität abschliessen. Die Ausbildung der Automatiker:in, Elektroniker:in und Informatiker:in erfolgt in Uster in integrierten Klassen und teils gemischten Klassen – Berufsmaturität und Berufslehre.

Die Ausbildung der Polymechaniker:innen und Konstrukteur:innen findet in Rütti statt. Die Lernenden gewerblicher Berufe besuchen in Uster den Berufsmaturitätsunterrricht, in Wetzikon den Unterricht in Berufskunde.

 

Erfahren Sie mehr zum Informationsabend BM 1 Technik:

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Zielgruppe

    Berufslernende in technischen und gewerblichen Berufen.

  • Ziel der Ausbildung

    Die Berufsmaturitätsschule (BM) vermittelt begabten und leistungswilligen Personen eine breite, der beruflichen und persönlichen Entwicklung dienende Bildung. Die Berufsmaturität erhöht die Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz der Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden und fördert deren berufliche und persönliche Mobilität und Flexibilität.

Aufnahmeprüfung

  • Allgemeine Informationen

    Der Zutritt in die berufsbegleitende BM1 setzt das Bestehen der kantonal einheitlichen Aufnahmeprüfung für alle Berufsmaturitätsausrichtungen voraus. Diese Zentrale Aufnahmeprüfung (ZAP) findet jeweils im März statt und besteht aus einer zweiteiligen Deutschprüfung und einer Mathematikprüfung.

    Aufnahmeprüfung Mathematik

    Die Mathematikprüfung umfasst einen Teil. Dauer: 90 Minuten; Hilfsmittel: Konstruktionswerkzeug (Zirkel, Geometrie-Dreieck, Massstab) und von der Bildungsdirektion zugelassene Taschenrechner.

    Aufnahmeprüfung Deutsch

    Die Deutschprüfung umfasst zwei Teile.

    • Teil 1: Sprachbetrachtung und Textverständnis; Dauer: 45 Minuten; Hilfsmittel: keine
    • Teil 2: Verfassen eines Textes; Dauer: 90 Minuten; Hilfsmittel: Rechtschreibewörterbuch (z.B. Duden Rechtschreibung oder Schweizer Schülerduden).

    Vorleistungsnote (Erfahrungsnote)

    An der Zentralen Aufnahmeprüfung (ZAP) zählt die Vorleistungsnote, wenn die Kandidatinnen und Kandidaten zum Zeitpunkt der Anmeldung eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

    • Besuch einer öffentlichen zürcherischen Sekundarstufe A, die keine Anforderungsstufen führt;
    • Besuch einer öffentlichen zürcherischen Sekundarstufe A, die Anforderungsstufen führt. Alle in Anforderungsstufen angebotenen Fächer müssen in der höchsten Anforderungsstufe besucht werden.

    In allen anderen Fällen zählt für die ZAP lediglich die Prüfungsnote.

    Bei Kandidatinnen und Kandidaten aus der 3. Klasse der Sekundarstufe wird die Vorleistungsnote zu je einem Fünftel aus den Noten der Fächer Deutsch, Mathematik (Arithmetik und Algebra), Französisch, Englisch sowie Natur und Technik berechnet. Die Vorleistungsnote wird nicht gerundet. Massgebend für die Berechnung der Vorleistungsnote ist das letzte reguläre Zeugnis des Semesters, das der ZAP vorangeht.

    Berechnung der Gesamtnote

    Wenn die Vorleistungsnote zählt, entspricht die Gesamtnote dem Durchschnitt der Prüfungsnote und der Vorleistungsnote. Wenn keine Vorleistungsnote zählt, entspricht die Gesamtnote der Prüfungsnote. Die Gesamtnote wird auf zwei Dezimalstellen gerundet. Die Prüfungsnote besteht zu je einem Viertel aus den beiden Deutschprüfungsteilen und zur Hälfte aus der Mathematikprüfung.

    Bestehensnorm

    Die Bestehensnorm definiert die Gesamtnote, die mindestens erreicht werden muss, um die ZAP erfolgreich zu bestehen. Die Aufnahme in die Berufsmaturitätsschule erfolgt, wenn die Kandidatinnen und Kandidaten eine Gesamtnote von 4.5 erreichen. Bei Kandidatinnen und Kandidaten, deren Vorleistungsnote nicht zählt, erfolgt die Aufnahme in die Berufsmaturitätsschule, wenn eine Prüfungsnote von mindestens 4,25 erreicht wurde.

    Eintritt

    Nach bestandener Prüfung erfolgt der Schuleintritt im anschliessenden oder dem darauffolgenden Schuljahr. Die Berufsmaturität kennt keine Probezeit.

     

    Weitere Informationen

    Mathematik-Musterprüfungen mit Lösungen

    Deutsch-Musterprüfungen mit Lösungen

    Merkblatt zu den neuen Regeln für die Aufnahme in eine Maturitätsschule

    Zentrale Aufnahmeprüfung – Berufsmaturität während der Lehre (BM 1)

    Berechnung der Gesamtnote der Zentralen Aufnahmeprüfung in eine Fachmittelschule oder
    in eine Berufsmaturitätsschule

    Prüfung, Ablauf, Hilfsmittel

    www.zh.ch/zap

  • Anmeldung

    Die Anmeldung ist ab 1. Januar 2025 möglich.

    Bitte beachten Sie, dass dies keine Anmeldung zum Lehrgang ist, sondern nur für die Aufnahmeprüfung.

    Aufnahmeprüfung BM 1

    Anmeldeschluss: Montag, 10. Februar 2025
    Aufnahmeprüfung: Mittwoch, 5. März 2025

    Anmeldegebühr
    Die Anmeldegebühr beträgt CHF 50.00. Nach Abschluss der Anmeldung kann die Gebühr nicht erstattet werden, unabhängig davon, ob die Aufnahmeprüfung abgelegt wurde oder nicht. Anmeldungen für den prüfungsfreien Übertritt sind kostenlos.

     

     

Kosten

  • Schulgeld

    Das Schulgeld entfällt, weil für BM-Lernende der Standort des Lehrbetriebs massgebend ist.

  • Lehrmittel & weitere Kosten

    Für Lehrmittel ist im Rahmen der vierjährigen Ausbildung mit Auslagen von insgesamt rund CHF 1’200.00 zu rechnen. Kosten für die Anschaffung eines Laptops sowie Ausgaben im Rahmen der Maturaarbeitswoche sind darin nicht enthalten. Eventuelle Reise-, Schul- und Unterkunftskosten bei freiwilligen Sprachaufenthalten gehen zu Lasten der Teilnehmenden (ca. CHF 1’700.00 je Aufenthalt). Werden während der Lehrzeit Prüfungen zur Erlangung internationaler Sprachdiplome abgelegt, gehen die Prüfungskosten zu Lasten der Geprüften.

    Hier geht es zur Lehrmittelbestellung

Fächer

  • Inhalte

    Deutsch
    Im Vordergrund stehen das Verständnis, die literaturgeschichtliche Einordnung und die gattungsspezifischen Eigenheiten von Texten. In der mündlichen und schriftlichen Kommunikation werden die sichere Handhabung und die Präzision im Ausdruck vertieft. Zudem wird das kritische und genaue Denken mittels Sprache differenziert.

    Englisch
    Im Englisch werden alle vier Fertigkeiten (Reading, Writing, Listening und Speaking) gezielt gefördert. Neben dem Lehrmittel werden auch digitale Lernressourcen zur spezifischen Förderung der einzelnen Skills eingesetzt. Abschluss auf Niveau B1 für Speaking und Writing, sowie B1+ für Reading und Listening nach GER.

    Französisch
    Im Französisch werden alle vier Grundfertigkeiten (Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben) trainiert. Im Hinblick auf die mündliche Abschlussprüfung (Niveau B1) werden insbesondere das Verstehen und Wiedergeben von Texten aus Zeitschriften geschult sowie die Fähigkeit die eigene Meinung darzulegen und mit Argumenten zu untermauern. Abschluss auf Niveau B1 nach GER.

    Mathematik
    In der Mathematik geht es zunächst um das Verstehen grundlegender Konzepte und Werkzeuge, wie Termumformungen/Bruchrechnen, das Lösen von linearen und quadratischen Gleichungen, den Einsatz von Funktionen, sowie den Gebrauch der Trigonometrie und der Planimetrie. Im auf diesen Grundlagen aufbauenden Schwerpunktfach vertiefen wir in Richtung Potenz-, Logarithmus- und Exponentialgleichungen bzw. -Funktionen sowie Stereometrie und Vektorgeometrie. Ziel ist, dass die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden Problemstellungen mit technischem Hintergrund mit Hilfe der Mathematik lösen können.

    Naturwissenschaften
    Das Fach Naturwissenschaften setzt sich aus den beiden Teilfächern Chemie und Physik zusammen.

    Teilfach Physik
    Der Physikunterricht verhilft dazu, natürliche Erscheinungen zu verstehen und in einem grösseren Denkzusammenhang zu betrachten. An Experimenten erfassen die Lernenden physikalische Gesetze und wenden sie mathematisch an.

    Teilfach Chemie
    Das Fach Chemie beschäftigt sich mit dem Aufbau, den Eigenschaften und den Umwandlungen von Stoffen. Von besonderen Interesse sind die chemischen Reaktionen und chemischen Bindungen.

    Geschichte und Politik (G&P)
    In der Geschichte wird hauptsächlich auf das 19. und 20. Jahrhundert eingegangen. Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden sollen wichtige Ereignisse sowie kulturelle und geistige Strömungen in ihren Zusammenhängen erkennen und deren Auswirkungen auf die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklung beurteilen können.

    Wirtschaft und Recht (W&R)
    Das Fach Wirtschaft und Recht legt das Basiswissen in den drei Disziplinen Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Recht. In der Volkswirtschaftslehre kennen die Studierenden die grundlegenden Problemstellungen, Erklärungen sowie Lösungsmöglichkeiten und sind speziell in der Lage, die Wirtschaftsnachrichten der Tagespresse zu verstehen und zu interpretieren. Im Bereich Betriebswirtschaftslehre werden die grundlegenden Strukturen und Abläufe in Unternehmen sowie Basiszusammenhänge erläutert. Im Bereich Recht lernen die Studierenden Grundlagen des Schweizer Privatrechts, damit sie in der Lage sind, in pragmatischer Weise Rechtsvorschriften und deren Anwendung in Fallbeispielen zu diskutieren.

    Interdisziplinäres Arbeiten
    Im Rahmen des Fachunterrichts werden vier interdisziplinäre Leistungsnachweise erbracht (Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern, IDAF). Zudem schreiben die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden eine interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) als Maturarbeit.

  • Lektionentafeln

    Aus der Lektionentafel ersehen Sie die Verteilung der Lektionen.

     

Schultagemodell

Lehrjahr Automatiker:in / Elektroniker:in / Informatiker:in Gewerbliche Berufe Wetzikon
1. Lehrjahr Donnerstag und Freitag Freitag
2. Lehrjahr Dienstag und Mittwoch Freitag
3. Lehrjahr Montag und Dienstag Freitag
4. Lehrjahr Donnerstag und Freitag Freitag

Qualifikation & Perspektiven

  • Berufsmaturitätsprüfungen

    Weitere Informationen zu den Abschlussprüfungen finden Sie hier.

     

  • Promotionsbestimmung

    Definitiv für das nächste Semester ist zugelassen, wer im aktuellen Zeugnis der an der BM besuchten Fächer einen Durchschnitt von mindestens 4.0 erreicht und höchstens zwei ungenügende Fachnoten hat. Im Weiteren darf die Differenz der ungenügenden Fachnoten zur Note 4.0 gesamthaft den Wert 2.0 nicht übersteigen. Wer diese Bedingungen nicht erfüllt, wird provisorisch promoviert, allerdings nur einmal während der ganzen Ausbildung. Werden diese Bedingungen ein zweites Mal nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss aus der BM 1.

  • Abschluss

    Berufsmaturität Technik (TALS)

  • Berufliche Perspektiven

    Mit der Berufsmaturität erreichen die Absolventinnen und Absolventen den prüfungsfreien Zugang zur Fachhochschule und via Passerelle den Zugang zur Universität und ETH. Sie erleichtert aber auch den Besuch von Ausbildungslehrgängen an höheren Fachschulen und die Weiterbildung im erlernten Beruf.

Diese Seite teilen: