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Grundbildung

Automatiker:in EFZ


Automatikerinnen und Automatiker EFZ bauen in Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten elektrische Steuerungen, Apparate, Maschinen, Anlagen oder Automatisierungssysteme, nehmen diese in Betrieb oder führen Instandsetzungsarbeiten aus. Sie projektieren und programmieren Lösungen für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben. Sie erstellen die entsprechenden Anleitungen und Dokumentationen.

Automatikerinnen EFZ und Automatiker EFZ zeichnen sich durch wirtschaftliches und ökologisches Denken und Handeln aus. Ihre Aufträge und Projekte realisieren sie systematisch und selbstständig. Automatikerinnen und Automatiker sind es auch gewohnt im Team zu arbeiten, sind flexibel und aufgeschlossen gegenüber Neuerungen. Sie beachten die Grundsätze der Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und des Umweltschutzes.

Voraussetzungen

  • Sie haben die Volksschule mit hohen Anforderungen abgeschlossen und können gute Leistungen in Mathematik und Physik vorweisen.
  • Sie verstehen abstrakte Zusammenhänge, haben ein gutes technisches Verständnis und analytisches Denken.
  • Sie sind interessiert an technischen Zusammenhängen und Elektrotechnik.
  • Sie haben ein gutes Vorstellungsvermögen.
  • Sie sind fingerfertig und haben Freude an einer exakten, sorgfältigen Arbeitsweise.
  • Sie können sich gut konzentrieren und haben Ausdauer.
  • Sie sind teamfähig und zuverlässig.
  • Sie haben Interesse an neuen Technologien.

Aufbau der Ausbildung

Die Berufsfachschule wird an maximal zwei Tagen pro Woche besucht. An den übrigen Tagen erfolgt die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb. In den ersten beiden Bildungsjahren findet im Lehrbetrieb sowie an überbetrieblichen Kursen die Basis- und Ergänzungsausbildung statt – im dritten und vierten Bildungsjahr folgt die Schwerpunktausbildung in betrieblichen Tätigkeitsgebieten. In dieser Phase werden Kenntnisse und Fertigkeiten durch exemplarisches Lernen an Produktivaufträgen und Projekten vertieft.
In der Berufsfachschule werden Berufskunde, Allgemeinbildung und Sport unterrichtet sowie berufliche Handlungskompetenzen und Ressourcen weiter aufgebaut.

Verkürzte Lehre

Als so genannte Way-up-Lernende haben Sie die Möglichkeit, die Lehre verkürzt zu absolvieren. Hierbei besuchen Sie nur gewisse Fächer um das eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ im gewählten Beruf zu erlangen. Mehr dazu erfahren Sie auf unserem Merkblatt.

Schultagemodell

Lehrjahr Berufslehre Berufslehre mit Berufsmaturität
1. Lehrjahr Donnerstag und Freitag Donnerstag und Freitag
2. Lehrjahr Dienstag und Mittwoch Dienstag und Mittwoch
3. Lehrjahr Montag* Montag und Dienstag
4. Lehrjahr Freitag Donnerstag und Freitag

*Freifach jeweils am Dienstag

Lehrmittel & weitere Kosten

Für Lehrmittel ist mit einmaligen Auslagen von insgesamt rund CHF 1’000 zu rechnen. Kosten für die Anschaffung eines Laptops sind darin nicht enthalten. Eventuelle Reise-, Schul- und Unterkunftskosten bei freiwilligen Sprachaufenthalten gehen zu Lasten der Teilnehmenden (ca. CHF 1’700.00 je Aufenthalt). Werden während der Lehrzeit Prüfungen zur Erlangung internationaler Sprachdiplome abgelegt, gehen die Prüfungskosten zu Lasten der Geprüften.

Qualifikation & Perspektiven

  • Qualifikationsverfahren
  • Abschluss

    Automatikerin / Automatiker mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis

  • Berufliche Perspektiven

    Nach Abschluss der Lehre mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis besteht die Möglichkeit, die Berufsmaturität in einem oder zwei Jahren zu absolvieren.

    Hier erfahren Sie mehr über die BM 2

  • Weiterbildungsmöglichkeiten

    Weiter stehen den Automatikerinnen und Automatikern die folgenden Weiterbildungsmöglichkeiten offen.

    • Fachhochschule, z.B. in folgenden Fachrichtungen: Elektrotechnik, Elektronik, Telematik, Mechatronik, Maschinenbau, Informatik, Medizintechnik, Betriebswirtschaft/Betriebstechnik
    • Höhere Fachschule, z.B. in folgenden Fachrichtungen: Elektrotechnik, Elektronik, Maschinenbau, Informatik, Betriebswirtschaft/Betriebstechnik
    • Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom, z. B. Meister:in im Schaltanlagenbau, Industriemeister:in im Maschinen- und Apparatebau
    • Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis, z.B. Automatikfachfrau/-mann, Projektleiter:in Schaltanlagenbau, Werkstattchef:in für Schaltanlagen, Fertigungsfachfrau/-mann
    • Ein Studium an der Hochschule, z.B. ETH, ist mit Berufsmaturität und einjähriger Passerelle ebenfalls möglich
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