Innovatives Lernen: Loft School und pädagogische Architektur
Am 7. Mai 2024 öffnete die Berufsfachschule Uster ihre Türen für die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft aus Bonn. Diese Organisation hat sich auf die Förderung innovativer Konzepte in der pädagogischen Architektur spezialisiert. Der Besuch markierte einen bedeutenden Meilenstein für die Loft School, die bereits über die Landesgrenzen für ihre wegweisenden Ansätze in der Bildung bekannt ist.
Rektor Otto Schlosser führte den Besucher:innen die beeindruckende Transformation der Loft School vor Augen: Vor nicht allzu langer Zeit war der Raum, in dem sich die Loft School nun befindet, nichts weiter als ein grosser, leerer Raum. Mittels schneller und durchdachter Neugestaltung wurde er in eine dynamische Lernumgebung verwandelt, die den Bedürfnissen der heutigen Bildung gerecht wird.
Während der Führung stellte ein Gast die Frage, wie das Lernen in der Loft School funktioniert und ob sich die Lernenden zuerst an die neue Umgebung gewöhnen mussten. Tan Birlesik, Lehrperson an der Berufsfachschule Uster, erklärte: «Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig, aber die Lernenden haben sehr schnell gelernt, Rücksicht aufeinander zu nehmen und auch in Gruppenarbeiten keinen Lärm zu veranstalten. Es wird in der Loft School nie so laut wie in den Gängen im Hauptgebäude während der Pausen.»
Besonders beeindruckt waren die Gäste von den architektonischen Merkmalen der Loft School. Die verschiebbaren Akustikwände, die multifunktionalen Tische und die Möglichkeit, durch Vorhänge private Nischen zu schaffen, zeugen von einem durchdachten und innovativen Design. Diese Merkmale tragen nicht nur zur Funktionalität der Räume bei, sondern inspirieren auch zu kreativem Denken und Lernen.
Ein Gast bemerkte: «Man fühlt sich gleich wohl, wenn man in die Loft kommt. Die Loft hat ein Werkstatt-Feeling, das ermutigt, die Akustikwände zu verschieben und kein Hemmungsgefühl zu haben.»
Die Montag Stiftung teilt die Vision der Loft School, Lernumgebungen zu gestalten, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die persönliche Entwicklung der Schüler:innen fördert. Der Besuch war ein wichtiger Moment des Austauschs und der Inspiration für beide Seiten. Die Erkenntnisse und Ideen, die während dieses Treffens gewonnen wurden, werden dazu beitragen, die Zukunft der Bildung und des Schulbaus weiter voranzutreiben. Denn letztendlich geht es darum, Lernorte zu schaffen, die Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen bieten und sie dabei unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten.